076 by Der Todesbote des Anubis

076 by Der Todesbote des Anubis

Autor:Der Todesbote des Anubis [Anubis, Der Todesbote des]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-01-05T15:15:13+00:00


Vielleicht konnten sie ihm etwas Neues über Professor Kull erzählen. Alles, was das wahnsinnige Genie betraf, interessierte ihn ungemein, denn je mehr er über Mortimer Kull wußte, desto leichter würde es ihm eines Tages fallen, ihn zu Fall zu bringen.

Der CIA-Agent ballte die Rechte. »Ich kriege dich, Kull. Irgendwann mal mache ich dich fertig. Und wenn es das letzte ist, was ich tue.«

Hinter ihm knirschte der Sand!

Ein Geräusch, das in dieser friedlichen Einsamkeit nichts zu suchen hatte. Der CIA-Mann griff sofort zur Luger und drehte sich um.

Zwei dunkle Schatten flogen auf ihn zu. Er stieß einen mit dem Fuß zurück und wollte den anderen mit der Pistole niederschlagen, doch sein Gegner brachte sich vor diesem Schlag blitzschnell in Sicherheit und konterte.

Noel kassierte einen schweren Treffer. Sterne tanzten vor seinen Augen. Als sie erloschen, war er nicht mehr bei Bewußtsein.

*

Der Wagen durchfuhr eine öde Senke. Eine graue Staubwolke hing eine Weile in der Dunkelheit und legte sich allmählich auf den Boden.

Die Männer, die in dieser Vollmondnacht mit Norman Pryce unterwegs waren, hießen Larry James und Tom Domasin. Letzterer hatte sein Glück zweimal bei dem Ägyptologen versucht.

Er wandte sich auf dem Beifahrersitz um und blickte auf den Mann, der auf den Rücksitzen lag. »Bei all seiner Intelligenz ist er doch ein ausgemachter Trottel«, sagte er verächtlich. »Kull wäre wirklich bereit gewesen, ihm sein Wissen abzukaufen. Aber manche Menschen sind einfach dämlich edel. Und wofür das Ganze? Jetzt liegt er hier und weiß von nichts. Und wenn er zu sich kommt, geht der Ärger für ihn erst richtig los.«

»Und zu guter Letzt beißt er auch noch ins Gras«, sagte Larry James.

» In den Sand heißt das in dieser Gegend. Weißt du, was mich freut, Larry? Daß Atax ihn auch nicht zum Reden brachte.«

»Das beweist erst, wie hart der alte Knacker ist«, sagte James und lachte meckernd.

»Was hältst du von Atax?« wollte Domasin wissen.

»Ich habe einen Heidenrespekt vor ihm. Mit dem ist nicht gut Kir-schen essen. Wenn der loslegt – so richtig loslegt, nicht so wie bei Pryce –, dann geht’s rund, Junge.«

»Du meinst, er hat noch lange nicht alle Register gezogen«, sagte Domasin.

»Ja, davon bin ich überzeugt. Ich bin bestimmt nicht zimperlich und auch kein Weichling, aber mit Atax möchte ich mich niemals anlegen. Der Kerl ist die personifizierte Hölle. Wir können sehr froh sein, daß er sich mit Professor Kull zusammengetan hat. Das Bündnis wird der OdS eine Menge bringen. Stell dir bloß mal vor, es wäre nicht dazu gekommen. Ich kriege mit offenen Augen Alpträume, wenn ich daran denke, daß Atax auch auf Kollisionskurs hätte gehen können.«

»Sag bloß, dann wär’s mit der OdS vorbei gewesen«, bemerkte Domasin und wiegte den Kopf. » So super ist Atax nun auch wieder nicht. Ehrlich gesagt, ich glaube, er wird ein bißchen überbewertet.«

Larry James lachte trocken. »Du kannst es ja mal auf eine Kraftpro-be mit ihm anlegen. Ich sage dir, der killt dich in einer Sekunde.«

»Blödsinn.«

»Das Gegenteil mußt du mir erst beweisen«, sagte James.

Tom Domasin zündete sich eine Zigarette an. Er hielt sich für gut,



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